Geschichte
Schon 1893 befand sich auf dem heutigen Grundstück ein Ausschank. Der damalige Grundstücksbesitzer legte eine Kegelbahn an, um die herum in den Folgejahren ein
Ausflugsrestaurant mit dem obligaten "Hier-können-Familien-Kaffee-kochen"-Angbot
entstand. 1897 wurde das Etablissement gründlich renoviert und im November 1898
als Gaststätte "Zur Erholung" wieder eröffnet. 1901, unter einem anderen Betreiber,
wurde das "Restaurant Nord-West Cöpenick" daraus. Der Betreiber wechselte und mit
ihm der Name. Es wurde der "Lindenkrug" daraus. Es folgten mehrere Betreiber.
Der Letzte 1919 mit der Attraktion einer eigenen Hauskapelle.
1920 wurde das Areal mit dem aus Schankraum, Saal und Vorgarten bestehende
Restaurant abgeteilt und an den vorher in Berlin SO 36 tätigen Gastwirt Paul Faltin
verkauft. Dieser betrieb den Ausschank unter dem Namen "Faltin's Gaststätte".
Als Paul Faltin 1932 starb, führte seine Witwe Anna den Restaurationsbetrieb fort.
Sie wurde Ende 1935 von ihrem Sohn Karl abgelöst. Durch die Bindung an die
Brauerei "Berliner Kindl" wurde die Gaststätte als "Gaststätte Berliner Kindl"
weitergeführt. Dieser Name wurde aber in der Nachkriegszeit wieder abgelegt und
auf den alten zurückgegriffen, da die namensgebende Neuköllner Brauerei in
West-Berlin lag und nach der Währungsspaltung von 1948 als Lieferant ausfiel.
Nach dem Tod von Karl Faltin im Jahre 1962 übernahm dessen Witwe Jenny die
Leitung des Geschäfts bis 1985, als ihr ihr Sohn Peter folgte.
Heute besteht die Gaststätte nach wie vor als Familienunternehmen unter der Führung
der dritten Generation in Gestalt von Peter Faltin.
Der schon um 1900 als Vorzug gepriesene baumbestandene Biergarten hat sich bis
in die Gegenwart erhalten.